Fischer Group International
Februar 27, 2018

Transition Coaching made in Switzerland

Von: Matthias Schmutz

Bei der Umsetzung globaler Strategien in lokalen Märkten unterstützen wir Unternehmen mit unseren Teams direkt vor Ort – auch in der Schweiz. Ob in Deutsch, „Schwizerdütsch”, Englisch oder Französisch: Das Schweizer Beraterteam steht unseren Kunden auf allen fgi-Praxisfeldern zur Seite, so auch bei der Begleitung von Führungskräften in Wechselsituationen. In diesem konkreten Beispiel begleite ich einen IT-Leiter bei der Übernahme seiner neuen Führungsposition.

Transition_Switzerland

Wachstum macht vor Grenzen nicht halt – ein Prozess, den die Digitalisierung noch einmal beschleunigt hat. Wenn unsere Kunden über den Heimatmarkt Deutschland hinauswachsen, schlägt die Stunde unserer lokalen Teams in der Schweiz, in den Niederlanden und Belgien, in Großbritannien und im asiatischen Raum. Die Vorteile dieser internationalen Unterstützungsleistung liegen auf der Hand: Ist der Heimatmarkt noch ein sicherer Hafen, kann der Schritt ins Ausland schon unruhige See bedeuten, denn jeder lokale Markt weist seine Besonderheiten auf. Zudem können globale Strategien – auch und gerade im HR-Bereich – nur dann Erfolge zeigen, wenn sie mit viel Fingerspitzengefühl auf die lokalen Rahmenbedingungen abgestimmt werden.

Unser vierköpfiges Team in der Schweiz unterstützt mit seiner Expertise auf allen fgi-Praxisfeldern. Für international ausgerichtete Unternehmen mit Standorten in der Schweiz sind die Themen International Assessments und International Post-Merger Integration besonders interessant – ebenso wie Leadership Transition Coachings, wenn z.B. die Firmenzentrale Expats an ausländische Standorte entsendet. Für sie gilt wie für jeden Führungswechsler: Die ersten 100 Tage sind entscheidend. Denn der Start in einer neuen Position gestaltet sich für die Führungskraft umso erfolgreicher, je besser diese die eigene Ausgangsposition versteht und die dahinterliegenden Erwartungen, Chancen und Risiken erkennt. Das zeigt auch das Beispiel eines Leiters der IT, den ich mit einem Leadership Transition Coaching begleitet habe. 

Fallbeispiel: Neue Rolle, neues Spiel
Michael Schori (Name geändert) ist seit rund zehn Jahren in verschiedenen Positionen in einem mittelständischen Schweizer Dienstleistungsunternehmen tätig. Zuletzt leitet er ein für die Organisation immens wichtiges Projekt der zentralen Informatik Applikation für die Abwicklung von Kundenaufträgen – und das so erfolgreich, dass er anschließend zum neuen Leiter der IT berufen wird. Ein großer Karriereschritt, der mit ganz speziellen Herausforderungen verbunden ist: Es hatte um die Leitungsposition einen Mitbewerber gegeben, der von nun an Mitarbeiter von Herrn Schori sein wird. Außerdem ist Herrn Schoris Vorgänger, der vorherige IT-Leiter, weiterhin im Unternehmen tätig und nicht eben glücklich über seine berufliche Veränderung – eine Situation, die zu Spannungen führt. Last but not least erweisen sich die Herrn Schori unterstellten Teamleiter als unterschiedlich kooperativ. Alles in allem hat er es also mit einem überaus sensiblen Beziehungsgeflecht zu tun.

Wir bei fgi sind davon überzeugt, dass Leadership Transition idealerweise bereits vor dem offiziellen Start in der neuen Funktion beginnen soll – entsprechend findet die erste Coaching-Sitzung noch vor Michael Schoris Amtseintritt statt. Konkret thematisieren wir die Begrüßungsrede, die Herr Schori bei einem Town Hall Meeting mit den über 100 IT-Mitarbeitern halten wird. Dabei zeigt sich: Er hat die Rede inhaltlich exzellent vorbereitet – seinem Vortrag fehlt aber noch das nötige Quäntchen Emotion, um seine neuen Mitarbeiter nicht nur fachlich, sondern auch menschlich voll von sich zu überzeugen. Anschließend widmen wir uns den „klassischen” Themen eines Führungswechsel-Coachings: der Identifikation von relevanten Schlüsselpersonen, der Planung von Meetings mit allen Stakeholdern sowie der Erarbeitung einer Zielelandschaft. In diesem Rahmen entwickeln wir auch Strategien für den Umgang mit seinem ehemaligen Mitbewerber und seinem Amtsvorgänger. Dabei können wir uns am persönlichen Assessmentbericht von Herrn Schori orientieren und somit direkt bei bereits identifizierten Entwicklungsfeldern ansetzen – ein echter Glücksfall.

Persönliche Stärken nutzen – emotionale Herausforderungen annehmen
Schon nach vier halbtägigen Coachings erreichen wir ein überaus erfreuliches Ergebnis: Das Coaching hat Michael Schori darin bestärkt, sein hohes Maß an Selbstreflexion auch für seine Weiterentwicklung als Führungskraft zu nutzen. Mir liegt es am Herzen, dass er sein strukturiertes Vorgehen beibehält – jetzt legt er aber zusätzlich im Umgang mit Kollegen und Mitarbeitern noch mehr als bisher Wert auf die Beziehungsebene und gibt etwas von seinen Emotionen preis. So erweist sich unter anderem sein aktives Zugehen auf die ihm unterstellten Teams als sehr effektvoll: Er gibt jedem Team ausreichend Gelegenheit, seine Aufgaben und Projekte zu präsentieren. Auf diese Weise demonstriert er Wertschätzung und baut vertrauensvolle Beziehungen auf.

Heute weiß Michael Schori, dass ein Führungswechsel ein komplexer Prozess ist, den er aktiv steuern kann. Eine Erkenntnis, von der sein Arbeitgeber ebenfalls profitiert: Denn jeder geglückte Führungswechsel ist auch für das Unternehmen ein großer Erfolg – und damit wird das Leadership Transition Coaching zu einer lohnenden Investition für alle Beteiligten.

Kein Führungswechsel-Coaching ist wie das andere. Grundlage ist aber immer die Erfahrung aus hunderten Führungswechseln, die fgi in den letzten 28 Jahren begleitet hat. Möchten Sie mehr über unsere individuellen Leadership Transition Coachings wissen? Dann freuen wir uns, wenn Sie einen Gesprächstermin mit einem unserer Berater vereinbaren – ganz einfach über unser Kontaktformular. 

Weiteren Lesestoff zum Thema Leadership Transition Coaching finden Sie hier:
TRANSITION COACHING
BLENDED TRANSITION COACHING
LEADERSHIP TRANSITION

 

 

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